BLKÖ:Hari von Betlén, Petrus
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 7 (1861), ab Seite: 365. (Quelle) | |||
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Schuler von Libloy in dem unten in den Quellen bezeichneten Werke gedenkt unter den „Dichtern und Genreschriftstellern, welche im vorigen Jahrhunderte in Siebenbürgen sich geltend gemacht, eines Alexander de Hári, welcher eine aus dem Französischen in’s Ungarische übersetzte Kassandra (Wien 1774, 7 Bde.), und Erköltsi mesék erköltsi levelék (moralische Schriften) heraus gab.“ Ob dieser und der obige vielleicht eine und dieselbe Person, oder ob beide verschiedene Personen sind, darüber Bestimmtes aufzufinden, wollte mir nicht gelingen.
Hari von Betlén, nach Anderen: Petrus Betleni von Har (Schriftsteller, geb. in Siebenbürgen, lebte im 18. Jahrhunderte). Bildete sich auf Kosten der gräflichen Familie Teleki in Deutschland und Belgien aus. Nach seiner Rückkehr wurde er Erzieher im Hause des Generals Wartensleben. Um diese Zeit veröffentlichte er sein erstes selbstständiges Werk: „Egy a Teremtőhöz felemelkedett elmének szabad gondolkozásai“, d. i. Freie Gedanken eines zum Schöpfer sich erhebenden Verstandes (Wien 1789, 8°.); er widmete dasselbe der Gräfin Teleki, die ihn dafür mit 1000 Stück Ducaten belohnte. Bald darauf gab er auch seine Gedichte unter dem Titel: „Erkölcsi és mezei három énekek“, d. i. Drei Gesänge für Sitte und Land (Wien 1789), heraus.- Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8°.) S. 103. – Schuler von Libloy (Friedrich), Kurzer Ueberblick der Literaturgeschichte Siebenbürgens u. s. w. Sylvestergabe (Hermannstadt 1857, G. v. Closius, 8°.) S. 78.