BLKÖ:Hössel von Ehrenfeld, Joseph
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Höß, Johann Nepomuk |
Nächster>>>
Hoetzendorff, Johann Samuel | ||
| Band: 9 (1863), ab Seite: 132. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| Joseph Hössel von Ehrenfeld in Wikidata | |||
| GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
Hössel von Ehrenfeld, Joseph (Oberlieutenant und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Deutschbrodersdorf in Niederösterreich 1782, gest. zu Weißkirchen im Banate 22. Juni 1812). Trat am 5. Mai 1797, 15 Jahre alt, als Cadet in das Oguliner Grenz-Regiment, wurde am 16. October 1800 Fähnrich im Liccaner Regimente, im Feldzuge des Jahres 1805, den er in Italien mitmachte, Lieutenant und am 1. März 1809 Oberlieutenant. Am 30. April 1809 erkämpfte er sich das Maria Theresienkreuz, welches ihm 1810 zuerkannt wurde. Er stand mit dem Regimente im Armeecorps in Dalmatien. Im Gefechte bei Penter (30. April) befehligte H. eine Compagnie. Bereits hatte der Feind 9 Compagnien des Szluiner Regiments geworfen und abgeschnitten, H. befreite nicht nur dieselben, sondern vereitelte auch die Absicht des Feindes, welcher den linken Flügel unsers Corps durchbrechen wollte, durch einen mit Bravour ausgeführten Angriff, in welchem er den Gegner zurückwarf und seine Stellung behauptete. Bei diesem Angriffe wurde H. durch den Leib geschossen, nichtsdestoweniger hielt er so lange bei der Truppe aus, bis das Unternehmen gesichert schien und nur seiner Tapferkeit war der errungene Erfolg zu danken. Als nach dem Wiener Frieden die Karlstädter Grenze an Frankreich kam, wurde H. am 1. April 1810 in’s wallachisch-illyrische Grenz-Regiment übersetzt, aber schon nach ein paar Jahren erlag er, erst 30 Jahre alt, seiner schweren Blessur.
- Hirtenfeld (J.), Der Militär-Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4°.) S. 941 und 1746. – Oesterreichisches Militär-Konversations-Lexikon (Wien 1850 u. f., 8°.) Bd. III, S. 224.