Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gualandris, Angelo
Band: 6 (1860), ab Seite: 5. (Quelle)
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Gualdi, Antonio (Maler, geb. in der Lombardei). Zeitgenoß. Bildete sich an der Mailänder Kunst-Akademie aus und wendete sich vorzugsweise der Historien-Malerei zu. Ueberdieß malt er auch Altarbilder und Porträte. Er hält sich seit Jahren in Mailand auf. Nur selten erscheinen seine Arbeiten – die gewöhnlich gleich in Privatbesitz übergehen – in den öffentlichen Kunstausstellungen. In der Mailänder Kunstausstellung des Jahres 1852 befand sich sein Gemälde: „Die Taufe Christi“; – in der Ausstellung 1853 sein „Michael Angelo Buonarotti“. Es stellt den Moment vor, wie Buonarotti den Plan der Festung, welche Alexander Medicis in Florenz errichten will und den ihm Alexander Vitelli überbringt, verwirft. Das Bild ward von der Akademie der bildenden Künste in Mailand angekauft und ist von Gandini mittelmäßig in Stahl gestochen; – in der Ausstellung 1855: „Fra Filippo Fippi und Lucrezia Beati“ – und „Die vier Lebensalter“; – in der Ausstellung von 1857: „Die Flucht des Franz Novella“, historisches Bild; – „Das Gebet der Unschuld“. Correcte Zeichnung, frisches Colorit zeichnet die Arbeiten dieses Künstlers aus, denen manchmal mehr Leben und etwas mehr Wahrheit zu wünschen wäre.

Album. Esposizione di belle arti in Milano ed altre città d’ Italia .. (Milano, Canadelli, kl. 4°.) Anno XIV (1852) S. 156. – Dasselbe: Anno XV (1853) S. 131. – Dasselbe: Anno XVI (1854) S. 99.