Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Grustdorf, Amand
Band: 5 (1859), ab Seite: 398. (Quelle)
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Ob der badische Hofmaler Johann Grund (geb. zu Wien 1808) auch dieser Familie angehört, ist nicht bekannt. Er malt Historien-, Genrebilder u. Porträte, welche sich durch geschmackvolle Auffassung, hohe Anmuth der Formen und Zartheit der Ausführung auszeichnen. Von seinen Arbeiten sind bekannt geworden: „Der kleine Gärtner“; – „Knaben mit einem Schafe spielend“; – „Das Kind und sein Schutzengel“ (1835); – „Ein Tag nach dem Tode des Kaisers Franz“; – „Ungarischer Kesselflicker“ (1838); – „Vorbereitung zum Bade“ (1840); – „Die Betende“ (1845); – „Eine Bacchantin“ (1850); – „Die heilige Cäcilie“ (1852); – „Die Beute“ (1854); – „Medea, im Moment ihre Kinder zu morden“ (östr. Kunstv. 1858, Februar, 2500 fl., auf der großen Pariser Kunstausstellung vom J. 1855); – „Die Raufer“ (in der Ausstellung der Akademie der bildenden Künste in Wien 1858, 1200 fl.). – In der Belvedere-Gallerie in Wien befindet sich seine „Römische Bäuerin, mit ihrem Kinde spielend“; – in der großherzogl. Kunsthalle zu Karlsruhe: „Ein schlafender italienischer Räuber“; – der [399] „Heil. Johannes mit dem Lamme“; – „Italienerin und ihr Kind, Tamburin spielend“. – Daß der Künstler Italien besucht und in Rom gearbeitet, erhellt aus der Bezeichnung seines in der Belvedere-Gallerie befindlichen Bildes: J. Grund. Roma 1843. Grunds Porträte in Wasserfarben werden allgemein gerühmt. [Vergl. Müller (Fr.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1857, Ebner und Seubert, Lex. 8°.) II. Bd. S. 307. – Krafft (Alb.), Die moderne Schule der k. k. Gemälde-Gallerie im Belvedere zu Wien (Wien 1854, 8°.) S. 13.]