BLKÖ:Graser, Johann Baptist (1766–1841)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 5 (1859), ab Seite: 310. (Quelle)
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Obiger Johann Baptist G. ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Johann Baptist Graser (geb. zu Eltmann in Unterfranken 11. Juli 1766, gest. zu Baireuth 28. Febr. 1841), der als Pädagog und Begründer des nach ihm benannten „Graser’schen Erziehungs- und Unterrichtssystems“ berühmt ist. Dieser letztere wirkte mehrere Jahre als erster Lehrer, dann als zweiter Director der erzbischöflichen Pagerie und des virgilianischen Collegiums in Salzburg, wurde aber noch vor Säcularisation des Erzbisthums seines Amtes entbunden. 1804 kam er als Professor der Theologie nach Landshut, 1810 als Schulrath nach Baireuth, und wurde 1825, nach Aufhebung der Schulrathstellen in den Regierungsbehörden, in den Ruhestand versetzt. G. entwickelte eine großartige schriftstellerische Thätigkeit im pädagogischen Fache. Seine zahlreichen Schriften, deren mehrere in Salzburg gedruckt sind, zählt Kaysers Bücher-Lexikon II. Bd. S. 422; VII. Bd. (oder Suppl. I. Bd.) S. 358 und IX. Bd. (oder Suppl. III. Bd.) S. 351 auf. Ueber sein Leben vergleiche sein letztes Werk: „Die Erziehung der Taubstummen in der Kindheit“ (Nürnberg 1843, Stein, 8°.), wo Cantor Ludwig seine Biographie mittheilt.