BLKÖ:Giustiniani, Paul Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 204. (Quelle) | |||
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Obigen ist Paul Franz G. (geb. 1715, gest. 1789), der gleichfalls sehr jung das Klosterleben wählte und Kapuziner wurde. Er war erst 29 J. alt, als ihn 1744 Papst Benedikt XIV. zum Bischofe von Chioggia ernannte; 1750 kam er in gleicher Eigenschaft nach Treviso. Dort brachte er das vorher gesunkene bischöfl. Seminar in solche Blüte, daß es mit dem berühmten Paduaner Seminar um den Vorrang stritt. Als geistlicher Schriftsteller gab er zum Gebrauch in seiner Diöcese eine „Dottrina cristiana“ (1776) und 10 J. später „Lucubrationes ad Clericorum institutionem“ (1786) heraus. Im J. 1787 vom Alter gebeugt, legte er seine bischöfl. Würde nieder. Papst Pius VI. ehrte aber den verdienten Prälaten durch Verleihung des Titels einer Bischofs in partibus von Chalcedon. Noch zwei Jahre genoß G. der Ruhe, dann beschloß er, 74 Jahre alt, sein Leben. –
Ein Bruder des