BLKÖ:Ettingshausen, Constantin Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 4 (1858), ab Seite: 111. (Quelle)
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Ettingshausen, Constantin Ritter von (Naturforscher, geb. zu Wien 16. Juni 1826). Sohn des Professors Andreas Ritter Ettingshausen (s. d. S. 109). Studirte anfänglich zu Kremsmünster, später in Wien, besuchte die Hochschule daselbst, erwarb das Doctorat der Medicin und widmete[WS 1] sich mit besonderer Vorliebe der Naturwissenschaft und in dieser dem Studium der Botanik und Paläontologie, in welchen Fächern er sich bereits ungeachtet seiner großen Jugend, einen bedeutenden Ruf erworben hat. E. ist Reichsgeologe und gegenwärtig Professor der Naturgeschichte an der k. k. medicinisch-chirurgischen Josephs-Akademie zu Wien. Außer zahlreichen in den „Sitzungsberichten der kais. Akademie der Wissenschaften“, in den „Abhandlungen“, im „Jahrbuche der kaiserl. geolog. Reichsanstalt“ und in den von Haidinger herausgegebenen [112] „Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien“ abgedruckten Abhandlungen erschienen selbstständig : „Die Tertiärfloren der österr. Monarchie Nr. 1 die fossile Flora von Wien“ (Ebenda 1851, 4°. mit 5 lithograph. Tafeln); – „Nr. 2 Tertiäre Flora von Häring in Tyrol“ (Ebd. 4°. mit 31 lithograph. Tafeln). – In Gemeinschaft mit Dr. A. Pokorny gab E. heraus das Prachtwerk: „Physiotypia plantarum austriacarum“ (Wien 1855, Staatsdruckerei, 1 Textband von 80 Bogen und 300 Tafeln in Folio, 30 in gr. 4°.), diese erste großartige und meisterhaft gelungene Durchführung des Naturselbstdruckes und seiner Anwendung zu wissenschaftlichen Zwecken.

Almanach der kais. Akademie der Wissenschaften V. Jahrg. (1855) S. 307 [daselbst das Verzeichniß der selbständigen Werke und in Sammelschriften erschienenen Abhandlungen desselben]. – Register zu den ersten 10 Bänden der Sitzungsberichte der mathem.-naturwiss. Classe (Wien 1854). – Dasselbe zu den zweiten 10 Bänden (Ebd. 1856) [enthält die darin aufgenommen Abhandlungen vom J. 1848–1856].

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: der widmete.