BLKÖ:Du Blaisel, Camill Marquis
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 384. (Quelle) | |||
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[385] 15. Sept. 1799 trat er mit Majorscharakter in Pension; starb aber in der Blüte seines Lebens (erst 32 Jahre alt).
Du Blaisel, Camill Marquis (Major u. Ritter des Mar. Theresienordens, geb. zu Luxemburg 1771, gest. zu Prag 24. Juli 1803). Entstammt einer altadeligen Familie, trat, 19 Jahre alt, als Lieutenant in das Grün-Loudon’sche Freicorps, wurde 1791 Oberlieutenant im Odonell-Freicorps und kam 1792 zu Le Loup-Jäger. In dem Vorpostengefechte bei Croix aux bois (14. Sept. 1792) bewies D. seine Tapferkeit, damals zerschmetterte ihm ein Kartätschenschuß den linken Arm. Kaum hergestellt, eilte er zur Truppe und erkämpfte sich im Sturme bei Valenciennes (25. Juli 1793) das Ritterkreuz des Mar. Theresien-Ordens. An der Spitze von 25 ihm zugewiesenen Jägern, war D. Einer der Ersten, welcher über die Pallisaden sprang, in den Graben drang und sich des Werkes am Monser Thore mit den darin aufgeführten 3 Kanonen bemächtigte. Erst über höheren Auftrag zog er sich wieder in den Graben zurück und erwartete daselbst seine Ablösung. Neue Beweise seines Muthes gab er im Gefechte zu Freudenstadt (4. Juli 1796), im Treffen bei Aschaffenburg (6. Sept.). Am 22. Oct. 1796 wurde er zum Artillerie-Füselier-Bataillon übersetzt und im September 1798 zum Hauptmann befördert. Am- Hirtenfeld (J. Dr.), Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4°.) I. Bd. S. 431. – Oestr. Militär-Konversat.-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1852, gr. 8°.) II. Bd. S. 138.