BLKÖ:Dietrich von Landsee und Remekházy von Gurahoncz, die freiherrlichen Familie, Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 25 (1873), ab Seite: 276. (Quelle)
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Zur Genealogie der freiherrlichen Familie Dietrich von Landsee und Remekházy von Gurahoncz. Die Familie Dietrich von Landsee, zu welcher Freiin von Remekházy gehört, war ehemals in der Schweiz, in Bayern, in Böhmen und Oesterreich ansässig, im Jahre 1527 erhielt dieselbe eine Wappenbesserung. mit Diplom vom 14. September 1621 den Ritterstand, mit gleichem vom 18. Juni 1662 die Wappenvereinigung mit dem erloschenen Geschlechte „von Landsee und zu Berg“; mit 19. October 1673 das Recht zur Annahme des Prädicates „Landsee“; mit Diplom ddo. 9. November 1677 den Reichsfreiherrnstand; am 14. November 1778 das Incolat von Böhmen und am 23. Juli 1855 die Bestätigung des Reichfreiherrnstandes. Der Freiherr Conrad Laurenz Dietrich von Landsee, der Vater der Freiin Josephine, nachmaligen Freiin Remekházy, war der letzte männliche Sproß seines Geschlechtes, das nur mehr noch in weiblicher Linie in Freiin Josephine von Remekházy fortbesteht. – Die Freiherren Remekházy von Gurahoncz sind eine ungarische Adelsfamilie, welche mit Diplom ddo. 26. Jänner 1821 unter gleichzeitiger Belehnung mit dem Gute Gurahoncz das Prädicat nach diesem Gute erhielt und aus welcher Joseph von Remekházy, k. k. Truchseß, Doctor der Philosophie und der Rechte, Hofrath des Obersten Gerichts- und Cassationshofes, mit Diplom vom 27. Juli 1854 den österreichischen Freiherrnstand erlangte. Diese freiherrliche Linie ist auch im Mannsstamme erloschen. Die andere adelige Linie ist im Besitze des Familien-Fideicommißgutes Gurahoncz. – Wappen. In einem von Blau uns Roth senkrecht getheilten Schilde ein goldener Bienenkorb, der von sieben (1, 2, 2, 2) goldenen Bienen umschwärmt ist. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Der mittlere, in’s Visir gestellte Helm trägt auf seiner Krone einen auf dem Elbogen ruhenden, roth bekleideten Arm, welcher mit der bloßen Faust einen golden gefaßten blanken Säbel schwingt. Aus der Krone des rechten Helms wallen drei Federn, eine goldene zwischen blauen; aus jener des linken Helms gleichfalls drei Federn, eine goldene zwischen rothen. Die Helmdecken sind rechts blau, links roth, allseitig mit Gold belegt. Schildhalter. Zwei auswärts sehende goldene Löwen, die auf einer goldenen Arabeskenverzierung stehen. Devise. Auf blauem Bande mit goldener Lapidarschrift das Wort: „Fidelitate“.