BLKÖ:Dall’Acqua, Cesare
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Dalham, Florian a. Sta. Theresia |
Nächster>>>
Dall’Aglio von Frankenfels, Vincenz Freiherr | ||
Band: 3 (1858), ab Seite: 130. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Cesare Dell’Acqua in der Wikipedia | |||
Cesare Dell’Acqua in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 116006218, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[131] widmete sich ausschließlich dem historischen Fache, und mehrere seiner Arbeiten zogen die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Von D.’s Gemälden waren in öffentlichen Ausstellungen zu sehen: „Asin Uberti erschlägt den von seinem Bruder Farinata Uberti geretteten Buondelmonte“ (östr. Kstv. 1852, 800 fl.); – „Scene aus den Kriegen der Welfen und Gibellinen“; – „Columbus in Spanien bettelnd“ (östr. Kstv. 1853, 160 Francs, Aquarell); – „Verwundeter Landsknecht“ (östr. Kstv. 1854, Eigenthum des Consuls Moore in Triest); – „Maria Stuart wird von dem Volke in Edinburg wegen des Mordes an ihrem Gemal Darnley bedroht“ (östr. Kstv. 1854, Eigenthum des Herrn Hector von Gorcic in Triest); – „Michael Angelo leitet die Befestigungsarbeiten auf den Hügeln von S. Miniato, zur Zeit der Belagerung von Florenz im Jahr 1528“ (für eine Gesellschaft von Freunden des Künstlers in Triest gemalt und im J. 1856 von Brüssel nach Triest gesendet); – „Bürger Donadoni verliest das Kaiserliche Dekret, durch welches Triest und sein Gebiet zu einer Freistadt erklärt wird“, ein Bild, welches von der Kritik herben Tadel erfahren hat (östr. Kstv. 1856).
Dall’Acqua, auch öfter und zwar irrig Dell’Acqua, Cesare (Maler, geb. zu Pirano 22. Juli 1821). Die erste Erziehung erhielt er in seinem Geburtsorte. Schon im Knaben zeigte sich besondere Vorliebe für die Kunst, der er sich widmete, denn seine Papiere waren von fantastischen Figuren aller Art voll gezeichnet. Im Mai 1826 verlor er den Vater und die Witwe begab sich mit Cesare, noch zwei Söhnen und einer Tochter nach Capodistria, wo sie die Erziehung ihrer Kinder leitete. Später setzte D. seine Studien in Triest fort und trat zuletzt in ein Handlungshaus. Doch die Liebe zur Kunst überwog und endlich gelang es seiner Mutter, ihn in der Akademie der schönen Künste zu Venedig unterzubringen, wo er bald einer der bedeutendsten Schüler war. Seine ersten Arbeiten beurkundeten deutlich seine künstlerische Begabung. Später begab er sich zur weitern Ausbildung nach Brüssel,- Gazzetta uffiz. di Venezia 1856, Nr. 287. – Ostdeutsche Post (Wiener Journal, Fol.) 1856, Nr. 37. – Kunstkataloge d. neuen östr. Kunstvereins.