BLKÖ:Czech, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 92. (Quelle) | |||
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König am 29. Juni 1840 einen ungarischen Adelsbrief, später das Diplom eines königl. Rathes. C. ist im Besitze von zahlreichen, dunkle Punkte der ungarischen Geschichte aufhellenden Documenten; hauptsächlich hat er aber die Geschichte der Stadt, des Comitates und der Diöcese Raab zum Gegenstand seiner Forschungen gewählt. Zum ord. Mitgliede der ung. Akademie wurde er 1832 gewählt.
Czech, Johann (Geschichtforscher und Mitglied der ung. Akademie, geb. zu Raab 1798). Die Schulen besuchte er zu Raab und zu Preßburg. Von 1820 bis ungefähr 1840 bekleidete er höhere Dienstposten, unter andern den eines Richters zu Raab, und war auf vier Landtagen Vertreter dieser Stadt. Er hatte thätigen Antheil an der Verbreitung der Nationalsprache unter den Einwohnern Raabs. Seit 1841 war er Vorstand der kön. Lehr- und Bücheruntersuchungscommission, und als solcher auch Censor der Landtagsberichte. Neben seinen Amtsgeschäften befaßte er sich mit wissenschaftlichen, hauptsächlich historischen Forschungen, und veröffentlichte mehrere Abhandlungen in den Jahrbüchern der ung. gelehrten Gesellschaft und anderen wissenschaftl. Zeitschriften. In den Jahren 1834 und 1835 durchforschte er in Wien das geheime und das Hofkriegsraths-Archiv. In Würdigung seines amtlichen und wissenschaftlichen Eifers verlieh ihm der