Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Canciani, Paul
Band: 2 (1857), ab Seite: 249. (Quelle)
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Canella, Joseph (Maler, geb. zu Anfang dieses Jahrhunderts in Verona, gest. zu Florenz 1847). Bildete sich in seiner Heimat aus und ging 1826 nach Paris, wo er mehrere Bilder malte, welche sich in der Gallerie des Königs der Franzosen Ludwig Philipp befanden, darunter eine „Ansicht der Stadt Paris“; – „Halle bei St. Eustach“; – „Ansicht der chinesischen Bäder“; – und „Ansicht des Boulevards“. – Auch vollendete er während seines Aufenthalts in der Seinestadt noch mehrere Bilder, welche Gegenden, Plätze und Gebäude dieser Stadt vorstellen. Im J. 1830 begab er sich nach Mailand und lieferte eine Reihe von Gemälden, wovon mehrere im I.–VI. Bande der „Gemme d’arti italiane“ durch den Grabstichel vervielfältigt wurden u. zwar: „Der Milchhof in der Nähe von Pavia“; – „Die Heide zwischen Gallarate und Somma“; – „Ansicht von Palanza“; – „Ansicht von Sala am Lago di Como“; – „Venedig zur Nachtzeit“. Sonst sind von seinen Bildern in Ausstellungen bekannt geworden: „Innere Ansicht des Domes zu Mailand“ (Ausst. in Wien 1844); – „St. Markuskirche in Venedig“ (ebenda); – „Hafen von Honfleur“; – „Kirche St. Croce in Florenz“; – und „Ansicht von neuen Strasse von Venedig“. – Nagler bezeichnet seine Landschaften als trefflich in der perspectivischen Darstellung und im Farbenton, und mit schön gezeichneten Figuren geschmückt. Auch nennt er ihn einen fleißigen Beobachter der Natur.

Müller (Fr.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1857, Ebner u. Seubert, Lex. 8°.) I. Bd. S. 257. – Wiener und Mailänder Kunstausstellungs-Kataloge. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835 u f., 8°.) II. Bd. S. 326.