BLKÖ:Brusati, Julius Cäsar

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 2 (1857), ab Seite: 179. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Julius Cäsar Brusati in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Brusati, Julius Cäsar|2|179|}}

Brusati, Julius Cäsar (Priester der Gesellschaft Jesu und Schriftsteller, geb. zu Belinzago um das J. 1693, gest. 1. Jänner 1743). Nachdem er seine Studien vollendet, bereiste er Italien, die Niederlande, Spanien, Frankreich, Holland und Deutschland, und studirte auf diesen Reisen die Sprache und Literatur dieser Nationen. Bei seiner Rückkehr trat er in Genua in den Orden der Jesuiten. Nun übersetzte er die Memoiren des Marquis Saint-Philippe unter dem Titel: „De foederatorum contra Philippum V. Hispaniarum regem bello commentario“ (Genua 1723) in’s Lateinische. Dann lehrte er in mehreren Anstalten der Gesellschaft die Literatur, Philosophie und Theologie, folgte einem Rufe des Senates von Mailand, um die an der Universität zu Pavia neu begründete Lehrkanzel der Logik zu übernehmen, und schickte sich eben an, auch die Mathematik vorzutragen, als ihn der Tod in den schönsten Mannesjahren ereilte. Er schrieb die Einleitung zu den „Monumenti della famiglia del Verme“ und mehrere Elementarbücher. Im Manuscript hinterließ er meteorologische Beobachtungen.

Ferrari (Guido), Raccolta Calogeriana. 32. Bd.Mazzuchelli, Scrittori d’Italia.