Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 51. (Quelle)
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Boni, Giannantonio (Ingenieur, geb. zu Venedig 1772, gest. ebendas. am 27. Dec. 1832). Er gab sich mit großem Eifer mathematischen Studien hin und ward schon im Alter von 18 Jahren Ingenieurs-Adjunct der Wasserbauten im Dienste der Republik. Nachdem er zu verschiedenen wichtigen Commissionen, z. B. längs der küstenländischen und der Po-Linie, bei der Befestigung von Leguago verwendet worden war, rückte er 1807 in den Rang eines Ingenieurs I. Classe im Paduanischen, damals Depart. Brenta vor. In den JJ. 1815–1824 stand er als Ober-Ingenieur an der Spitze der Wasserbauleitung. Endlich wieder nach Venedig berufen, erhielt er als Adjunct bei der Direction der öffentlichen Bauten die Aufsicht über die Lagunen, Flüsse und Canäle im Paduanischen. Seine Werke sind die geodätische Aufnahme der Etsch und des Frassine; ein Plan zur Regulirung dieses letzteren Flusses; Normen in Bezug auf die Po-Aufnahme; ein „Saggio di riflessioni sulle operazioni proposte dal co. Nicolò Leoni nel libro intitolato Voti ecc.“ (gedruckt 1817 auf Kosten der Regierung), worin er die Doctrin Artico’s und Zendrini’s bekämpfte, und sich entschieden gegen das Project der Einführung der Brenta in die Venetianischen Lagunen erklärte.

Dandolo (Girolamo), La caduta della republica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1856, Naratovich, 8°.) S. 358.