BLKÖ:Berlichingen, Friedrich Alexander Freiherr

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Bermann, Joseph
Band: 1 (1856), ab Seite: 320. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Johann Friedrich Alexander von Berlichingen in der Wikipedia
Friedrich Alexander von Berlichingen in Wikidata
GND-Eintrag: 1019470895, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Berlichingen, Friedrich Alexander Freiherr|1|320|}}

Berlichingen, Friedrich Alexander Freiherr (Feldmarschalllieutenant, geb. zu Jaxthausen in Franken 1715, gest. 11. Mai 1789). Er betrat die militär. Laufbahn in seinem 18. Lebensjahre bei Savoyen-Dragonern, focht 1735 am Rhein, 1737 vor Usiza und 1738 bei Kornia, Mehadia und Krozka. 1740 ward er Oberlieutenant, 1744 Hauptmann, nachdem er sich bei Camposanto und bei Belletri besonders ausgezeichnet hatte. Im J. 1746 that er sich bei Piacenza neuerdings hervor, avancirte 1754 zum Major, 1756 zum Oberstlieutenant, focht bei Kollin, wo das Regiment sich unsterbliche Lorbeern errang, und war bei der Expedition nach Berlin (im Oct.). 1758 ward er Oberst und Commandant. 1760 in der Schlacht bei Torgau lag es nicht an ihm, daß seine Bravour ohne Erfolg blieb. 1761 war er in Schlesien, Sachsen und später im General Beck’schen Corps, wo er sich überall hervorthat. Nachdem er 13 Jahre lang dieses ausgezeichnete Reitercorps geführt, ward er 1773 General-Major und 1778 Feldmarschall-Lieutenant. – Berlichingen, Max Eberhard Karl[WS 1] (Feldmarschall-Lieutenant, General der Cavallerie, geb. zu Rosach 1717, gest. 2. Apr. 1785). Er trat 1734 als Fähnrich in das Inf.-Reg. Culmbach Nr. 22, machte den Feldzug am Rhein mit und stand 1737 als Unterlieut. im Khevenhiller’schen Corps. 1739 Oberlieut. im Kürassier-Reg. seines [321] Vaters Johann Friedrich, Gen. d. Cav., 1742 Rittmeister, focht er in Baiern und am Rhein, ward 1745 Major u. Oberstlieut., focht bei Piacenza und Roddofreddo, sowie 1746 in der Provence. 1751 rückte er zum Obersten und Regiments-Commandanten vor und lag 1753 u. 1754 mit dem Regiment in der Garnison zu Wien. Im 7jähr. Kriege bewährte er als Generalmajor seine militärische Tüchtigkeit unter Feldmarschall Daun und ward 1760 Feldmarschall-Lieutenant. Sechs Jahre darnach verlieh ihm die große Maria Theresia das 3. Dragoner-Regiment und ernannte ihn 1770 zum General der Cavallerie.

Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 374 (Nr. 5) (Art. von Hd.).

Anmerkungen (Wikisource)