Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 134. (Quelle)
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Balla, Karl (Dichter und Mitglied der ungar. Akademie, geb zu Nagy-Kőrös im Pesther Comitate 2. Apr. 1792). Nach Beendigung der Philosophie studirte er die Rechte in Pesth. In seinen jüngeren Jahren war er auf dem Gebiete der schönen Literatur mit glücklichem Erfolge thätig; es beweisen dieß seine Gedichte, welche in den Almanachen: „Aurora,“ „Hebe“, „Urania“ und „Aspasia“ erschienen sind; am meisten aber seine Heldensagen aus der ungarischen Vorzeit, in denen er die Herrlichkeit des ungarischen Alterthums in patriotischen, einfachen, traurig-ernsten Tönen besingt. „Zsebtűkör,“ d. i. Taschenspiegel, erschien von ihm 1825. Im Jahre 1836–37 redigirte er das Blatt für Landwirthschaft, Handel und Gewerbe, betitelt : „Kemlő,“ d. i. der Spion. 1841 schrieb er seine Ansichten über die Verbesserung der Bestrafungsweise. Nachdem er durch 30 Jahre eine höhere Stelle im Pesther Comitate bekleidet hatte, legte er dieselbe nieder und lebt seitdem zurückgezogen auf seinem Landgut im Pesther Comitat. Zum Mitglied der ungar. Akademie wurde er den 23. Nov. 1839 gewählt.

Ujabb kori ismeretek tára, d. i. ung. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenast) I. Bd. S. 291.