Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Aulich, Ludwig
Band: 1 (1856), ab Seite: 94. (Quelle)
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Auliczek auch Aulizek, Dominikus (Bildhauer, geb. zu Policzka in Böhmen 1734, gest. zu München 1803). Lernte zeichnen in seinem Vaterlande und ging dann nach Wien, um sich weiter auszubilden. Dann besuchte er Paris, London und zuletzt Rom, wo der Architekt Chiaveri sein Meister wurde. Als die Akademie Saint Luc einen Preis für ein Werk der Bildhauerkunst stiftete, erhielt Auliczek denselben und Papst Klemens XIII. verlieh ihm den Orden vom goldenen Sporen. Er vollendete nun noch einige Statuen und war eben daran, mit seinem Erlös in die Heimat Böhmen zurückzukehren, als er auf der Reise von einem Gauner, der sich für einen ungarischen Bischof ausgab, ausgeraubt wurde. Nun bekam er einen Ruf in die Porzellan-Manufacturen zu Nymphenburg, deren Director er auch wurde und wo er viele der herrlichen Statuen für die churfürstlichen Gärten und ausgezeichnete Wachsmodelle für die Porzellanfabrik anfertigte. Die vier Statuen zu Nymphenburg, welche Jupiter, Juno, Pluto und Proserpina vorstellen, sind A.’s Werk.

Lipowski, Bairisches Künstler-Lexikon. – Nagler, Neues allgem. Künstler-Lexikon.