BLKÖ:Augustynowicz, Jacob Stephan

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Aulich, Ludwig
Band: 1 (1856), ab Seite: 93. (Quelle)
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Augustynowicz, Jacob Stephan (Lemberger armenischer Erzbischof, geb. in Lemberg 1701, gest. ebenda am 11. Jänner 1783). Er studirte ums Jahr 1719 die Theologie in Rom, wo er zum Doctor der Philosophie und Theologie graduirt wurde. Im Jahre 1736 wurde er zum Bischof in partibus und zum Koadjutor des Lemberger Erzbischofs, und im J. 1751 zum Erzbischof von Lemberg ernannt. Auf seine Verwendung bewilligte die Kaiserin Maria Theresia die Besoldung der Geistlichkeit des Capitels aus dem Staatsschatze. Nach dem großen Brande im J. 1778 restaurirte und vergrößerte er das gegenwärtige erzbischöfliche Wohngebäude. In seinem Testamente vermachte er jedem Priester des Capitels 100 poln. Gulden, und den armenischen Nonnen für die Restauration des Klosters 400 fl. und für Vier Anniversarien 10,000 poln. Gulden. In der Bibliothek des armem Capitels in Lemberg befinden sich von ihm mehrere Manuscripte, welche ausführlich das unten citirte Werk von Barącz aufzählt, und worunter das umfangreichste unter dem Titel: „Manuscripta theologica Jacobi Augustynowicz ab anno 1723 ad 1726“, 6 Bände in 4°. umfaßt, und über die „Freiheit des Willens“, die „Concilien“, über mehrere Sacramente, über die Ehe, das Fegefeuer, über Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Verdienst handelt.

Barącz (Sadok), Żywoty sławnych Ormian w Polsce. We Lwowie, w drukarni zakładu narod. im. Ossolin. 1856. 8°. (Biographien berühmter Armenier in Polen) S. 42.