Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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d’Astorga, Emanuel
Band: 1 (1856), ab Seite: 82. (Quelle)
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Atazzi, Peter (Arzt, geb. zu Rovato im März 1786, gest. 8. März 1844). Studirte im Collegium Aliprandi, später in Brescia und die Chirurgie in Pavia. Trat in der Eigenschaft eines Feldarztes in die Armee. Als solcher diente er in Deutschland und Spanien, wo er gefangen wurde, da er aber die kranken Soldaten des Feindes behandelte, die Amnestie von General Mina erhielt, der ihn bewegen wollte, in Spanien zu bleiben. A. lehnte entschieden den Antrag ab, kehrte nach Italien zurück und machte das Doctorat der Medicin, wurde alsdann chirurgischer Operateur im Militärspitale zu Mailand und kehrte 1814 in seine Heimat zurück. Im J. 1817 wurde seine „Geschichte der Medicin“ gedruckt, die den Beifall der Kritik erhielt. Außerdem erschienen von ihm: „Memoria sulle acque di Bovegno e sulle malattie curate colle medesime“ und kurz vor seinem Tode die „Esperienze e loro risultamenti intorno al morbo miliare,“ eine Schrift, deren Gediegenheit und Gründlichkeit sein Andenken in der ärztlichen Welt erhalten wird. A. war einer der ausgezeichnetsten Aerzte Italiens.

Schivardi (Ant.), Biographia dei Medici Illustri Bresciani (Brescia 1852) II. Bd. S. 79. — Elogio nel primo volume delle „Questioni di Medicina pratico-teorica del prof. Ant. Bodei.“