Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 75. (Quelle)
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Arvay, Gregor (seit 1834 corresp. Mitglied der ung. Akademie, geb. zu Vajta im Weißenburger Comitat). Studirte das Gymnasium, trat dann in den Orden der Piaristen und unterrichtete zu Kecskemét, dann zu Güns die Zöglinge in der Philologie. Von hier ging er (1810) über zum Prämonstratenser-Orden in die Probstei von Csorna; beendete die philosophischen Studien zu Steinamanger, die theologischen im Pesther Seminar. In der Probstei von Türje, erst geistl. Adjunct, ward er dann Secretär beim Prälaten seines Ordens zu Csorna, hierauf Lehrer der Poesie zu Keßthely und zu Steinamanger, wo er 1833 zum Gymnasial-Director ernannt wurde. Seit 1825 hat er die ungarische Literatur mit mehreren vortrefflichen Originalwerken und Uebersetzungen bereichert, die in der „Felsömagyarországi Minerva“ (d. i. Oberungarische Minerva), „Egyházi tár“ (d. i. Kirchen-Magazin), und im „Athenäum“ erschienen sind. Durch Arvay besitzt die ung. Literatur eine gelungene Uebersetzung von Molière’s „Die Schule der Weiber“ und Voltaire’s „Tancred.“ Beide Schriften hat die ungarische gelehrte Gesellschaft 1833–34 herausgegeben.

Ujabb kori ismeretek tára . d. i. ungar. Conv.-Lexikon (Pesth, Heckenast, 1850) I. Bd. S. 191.