BLKÖ:Šelepa, Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Seldern, Wappen |
Nächster>>>
Seleroni, Giovanni | ||
Band: 34 (1877), ab Seite: 46. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Franz Šelepa in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[WS 1] unter mannigfachen Entbehrungen angeschafften, ihm so lieb gewordenen [47] Bücher vernichtete. So weit reichen die Nachrichten über diesen Naturdichter, von dem eine ganz artige Probe seiner poetischen Begabung die unten benannte Quelle in deutscher Uebertragung mittheilt. Das Original war in der čechischen kirchlichen Zeitschrift: „Blahověst“ abgedruckt.
Šelepa, Franz (čechischer Naturpoet, geb. im Städtchen Heralec bei Deutschbrod in Böhmen 19. November 1814). Nachdem er die Volksschule in seinem Geburtsorte besucht, erlernte er bei seinem Vater die Zeugmacherei und ging dann, nach damaliger Sitte, auf Wanderschaft. Auf dieser besuchte er als Handwerksbursche Mähren, einen Theil Ungarns und ließ sich, nachdem er die Meisterschaft erworben, in seiner Vaterstadt häuslich nieder. Als aber der Erwerb zu seinem Unterhalt nicht ausreichte, gab er das Geschäft auf, und ließ sich im Sommer 1859 als Arbeiter beim Eisenbahnbau in Oberösterreich verwenden. Im Herbst kehrte er wieder in seine Heimat zurück. Doch ehe er noch dieselbe erreicht, war in seiner Wohnung Feuer ausgebrochen, welches seine ganze Habe und seine mit den schwersten Opfern und- Waldau (Alfred), Böhmische Naturdichter. Literarhistorische Studie (Prag 1860, Kath. Gonzabock, 12°.) S. 106.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: und und.