Aristogeiton
[17] ARISTOGEITON
Drei Frühlingstage war ich bang um dich.
Ich wußte nichts. Doch ahnte ich – Böses.
Schöner Knabe, folgsam der Sünde!
Später vergaß ich.
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Drei Wochen später! Da erzähltest du mir.Ich dachte: daß diese Dinge
Ewig die gleichen sind!
Das ist das Schöne.
Daß er dir Gift geschickt hat!
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Weil – du ihn batest darum In der Stunde der Scham,
Ist schön. Ich mußte doch lachen.
Das Gewissen tilgt den Dünkel nicht,
Und die Götter müssen uns verdammen.
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Alles Tun und unsre Einsicht ist Furchtbare Frechheit.
Einst war mir der Gedanke traurig,
Daß diese Dinge ewig die gleichen:
Jugend, Sünde, Scham, Verwirrung, Erwachen.
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Dann fand ich das Ewige schön.
Jugend, Sünde, und: daß du mir all das
Erzählen mußtest: folgsam den Göttern,
Schöner Knabe, dem Tode entronnen!
Wie ich dich liebe!