Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I/Frau Trude

Der Herr Gevatter Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I von Johannes Bolte, Jiří Polívka
43. Frau Trude
Der Gevatter Tod
Für verschiedene Auflagen des Märchens der Brüder Grimm siehe Frau Trude.

[377]

43. Frau Trude. 1856 S. 69.

1837 eingesetzt für die oben S. 375 wiedergegebene Erzählung ‘Die wunderliche Gasterei’. Benutzt ist dabei ein Gedicht von Meier Teddy im Frauentaschenbuch 1823, S. 360: ‘Klein Bäschen und Frau Trude, Ammenmärchen’. – Über die Bezeichnung der Hexen als Truden s. J. Grimm, Mythologie ³ S. 394.

Eine Aufzeichnung aus Weißenfels von 1856 in Ludwig Erks hsl. Nachlaß 29, 466 lautet: Ich ging einmal zu meiner Base. Als ich vor das Tor kam, da waren zehn Hunde. Ich sprach: ‘Was wollen die Hunde?’ Sie sprach: ‘Das sind meine Knechte’. Als ich in den Hof kam, da kamen zehn Katzen. Ich sprach: ‘Was wollen die Katzen?’ Sie sprach: ‘Das sind meine Mägde’. Als ich in die Stube kam, da stand ein Stock. Ich sprach: ‘Was soll der Stock da?’ Sie sprach. ‘Das ist mein Mann’. – Čechisch Slavia 1, 3, 23 aus der Umgegend von Hohenmauth: das Mädchen sieht einen Zaun mit Menschenköpfen, das war das Holz, einen Finger als Türpflock, zwölf Köpfe im Hofe (Hunde), sechs Fässer voll Blut (Wein), im Hausflur Leichen (Enten), auf dem Herdfeuer ein Kind (Entenbraten); es gewahrt durch ein Loch in der Tür, daß die Alte zwei Köpfe hat, von denen einer den andern laust, und wird mit der Hacke erschlagen.

Der Herr Gevatter Nach oben Der Gevatter Tod
{{{ANMERKUNG}}}
  Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.