An meinen Mann auf der Reise
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[77]
An meinen Mann auf der Reise.
1788.
Laut heulet der Sturmwind
Im luftigen Haupt
Der zitternden Espe –
Es brausen die Wogen
5
Ans zackigte Ufer, Weit über das Ufer,
Weit über die Steine,
Mit zischendem Schaum!
Ich höre mit Zittern
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Den rauschenden Sturm;[78] Ich höre mit Beben
Die heulenden Wogen!
Fern ist der Geliebte,
Im schaurigen Walde,
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Am stürzenden Felsstrom, Im hallenden Thal!
Es hellet kein Sternlein
Dir, Lieber! den Pfad;
Dir lächelt, dir winket
20
Kein Mondstral, o Trauter!In dunkleren Tiefen
Weh’n hüpfende Flämmchen –
O! folge, Geliebter,
Den Täuschenden nicht!
25
O kehre bald wieder Zum heimischen Heerde!
Nicht täuschende Flämmchen –
[79] Die Flamme der Liebe
Im Busen des Weibes,
30
Das Lächeln der FreudeIm Auge des Knaben,
Die harren Dein hier.