An der Lotsenbrücke bei Vlissingen

Textdaten
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Titel: An der Lotsenbrücke bei Vlissingen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 9, S. 148
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[148] An der Lotsenbrücke bei Vlissingen. (Zu unserer Kunstbeilage.) Vlissingen, auf der Insel Walcheren an der Mündung der Westerschelde gelegen, ist in neuerer Zeit ein bedeutender Handelshafen geworden und bildet eine der wichtigsten Stationen für die Ueberfahrt nach England. Außerdem ist es eine Lotsenstation für Antwerpen, so daß in dem Hafen sich mehr als 250 belgische Lotsen aufzuhalten pflegen. Der durch seine Marinebilder wohlbekannte Maler H. Petersen-Angeln stellt auf seinem Bilde, das wir in unserer Kunstbeilage wiedergeben, die Lotsenbrücke dar mit dem Ausblick auf die stille, in Abenddämmerung gehüllte See. Die Sonne ist längst gesunken und der Mond, der hinter den Wolken hervorschaut, vermischt seine Strahlen mit dem letzten Wiederschein der Dämmerung. Diese Lichtreflexe breiten einen eigenartigen Zauber über die weite Wasserflut aus. Ueber dem flüssigen glitzernden Silber der Wellen gleiten wie schwere Schatten ein sich nähernder Dampfer und die segelbespannten Fischerbarken dahin. Wenn am lauen Sommerabend das unendliche, ewig bewegte Meer in nächtlichen Schlummer zu versinken scheint, dann wird auch der Mensch im Tiefinnersten ergriffen und unvergeßlich bleibt ihm der überwältigende Eindruck des stimmungsvollen Bildes, zu dem Himmel und Meer sich vor seinen Augen vereinen. *      


☛      Hierzu Kunstbeilage V: „An der Lotsenbrücke bei Vlissingen“. Von H. Petersen-Angeln.