An Mignon
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An Mignon.
Im Herbst, in heitrer Abendstille,
Da trugen sie zur Gruft hinab
Die theuren Reste deiner Hülle
Und senkten sie ins dumpfe Grab.
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Und deine Mitgespielen sangenIm Mädchen und im Jünglings-Chor;
Dann kehrten sie mit nassen Wangen
Still wieder in das Leben vor.
Du selbst erwachest bald vom Schlummer,
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Dann öfnet sich der frische Blick,Und der verschmähten Liebe Kummer
Versinkt ins öde Grab zurück.
Du rettest froh die heil’gen Gluthen
Die dein verkanntes Herz durchwallt,
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Aus diesen kalten LebensfluthenIn die verklärte Lichtgestalt.
Auch meinen Leib hat bald der Kummer,
Wie einst den deinigen zernagt,
Ich schlafe fest den Todesschlummer,
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Bis mir das beßre Leben tagt.
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Dann find’ ich dort an deinem Herzen
Des wärmsten Mitgefühles Glück,
In Wehmuth lösen meine Schmerzen
In Thränen sich der Sehnsucht Blick.
L. THILO.