An Herzberg
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An Herzberg. Nach dem Reichenbacher Verein.
Du, deutscher Mann! der mit geschärftem Blicke,
Europens Chaos übersieht,
Beschäftigt mit des Staates Glücke,
Zur Zeit, wo von der Hölle angeglüht,
Die durch den halben Erdball Funken sprüht!
Dir, großer Herzberg, singet
Die Muse Dank, daß uns noch jetzt der Öhlbaum blüht,
Daß noch der Ruhm der sieggewohnten Brennen
Des Landes Genius, wo du mit starker Hand
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Das Steuerruder lenkst; und wo dein weiser Rath
Weit mehr oft als der Held im Schlachtendonner that.
Dir jauchzt entzückt das frohe Vaterland;
Dein königlicher Freund,
Und nennt bewundernd dich den Staatsmann, der, zur Ehre
Der Menschheit, Politik mit Redlichkeit vereint.
Könnt’ ich mit Flaccus Kunst die goldne Lyra schlagen,
Doch eines Weibes Saitenspiel
Ist viel zu schwach für dies Gefühl;
Nur Ehrfurchr kann sie dir bezeugen,
Bewundern – Staunen – Schweigen!