Am Weinfelder Maar (Kämpchen)
[92] Am Weinfelder Maar.
(Eifelbild)
Ein großes Auge, schwermutsvoll und klar,
So liegt vor mir im Abendgold das Maar,
Tief eingebettet in der Ufer Saum,
Ein Schlummerort, ein weltverlor’ner Traum. –
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Und Oede rings – kein Ruf, kein Vogelschrei,Das Leben ging hier ohne Halt vorbei,
Und keine Blume seiner Hand entglitt –
Erstarrte Lava, wo mein Fuß auch tritt. –
Und doch ist’s schön noch – aber düster schön,
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Auf diesen kahlen, unwirtlichen Höh’n,Wo einst der Krater seine Glut gespie’n,
Man kann sich ihrem Banne nicht entzieh’n. –
Fastradens Ring, so scheint es, hält auch Hut
In dieser klaren, regungslosen Flut –
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Kein Sturm, der ihrem glatten Spiegel droht,Kein Kahn durchfurcht sie und kein Fischerboot. –
So liegt verlassen, öd’ und still das Maar
Und doch in Schönheit hehr und wunderbar –
Die Schwermut hält hier stetig ihre Rast –
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Auch mich, auch mich hat Traurigkeit erfaßt. –