Am Brunnen
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AM BRUNNEN
Fahl erhöht zu gesprenkeltem Hochschuß
Morgenrötet das Steigrohr,
Krummausröhrend in bleigrauer Demut.
Schläfrig schleimig ranzt der Trog,
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Moosbesaugt, schwärzlich brummend.Fischblau strudelt das Erdblut,
Braun verqualmend
Zwischen grünen Giftküssen
Lila bröckelnder Moderkrumen.
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Weiches Sonnengelb glimmt flüsterndAuf dürr verzweifeltem Schmachten
Und silberner Tränennässe.
Goldblaurot röchelnde Perlen
Singen und lachen im Tropftod.
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Ahnungslos heiße SchneesterneGeigen Honig entgegen.
Weinrot schluchzt eine Gänseblume –
Stahlkühl schweigt der Sickergrund.
nach Maximilian Dauthendey (erste Periode)