Allgemeines Deutsches Kommersbuch:297

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 592, 593
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ha=rum did=scha=rum, Mitt=fas=ten
hal=ten sie Zu=sam=men=kunft, ha=rum, did=scha=rum,
= = = A=schegrau=e, dun=kel=blau=e = =
= fein o=der grob, Geld giebt’s doch, a=sche=grau=e,
dun=kel=blau=e. = = =

     2. Die Leineweber schlachten alle Jahr zwei Schwein, harum
didscharum -— das eine ist gestohlen, das andre ist nicht sein, harum
didscharum -— Aschegraue ec.

     3. Die Leineweber nehmen keinen Lehrjungen an, der nicht sechs
Wochen lang hungern kann.

     4. Die Leineweber haben auch ein Schifflein klein, drauf fahren sie
die Mücken und die Flöhe drein.

     5. Die Leineweber machen eine zarte Musik, als führen zwanzig
Müllerwagen über die Brück.


          655.     Walpurgisnachtstraum im Bremer Ratskeller.

     Singw.: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ec.

     1. Die Luft ist so dunkel und kühle, und ruhig fließet der Wein,
da stellen die höchsten Gefühle, die blühendsten Träume sich ein. Es
gärt in den Fässern verdächtig, schon drückt der Philister sich sacht;
denn heut ist die Geisterwelt mächtig, heut in der Walpurgisnacht.

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     2. Es regt ich und raunt in den Mauern, als grollt ein
alter Granit, als jodelten Ichtyosauren ein petrefaktisches Lied. Mir
ist’s, ich säß in der Schänke zum feurigen Tazzelwurm mit den
Varussiegern und tänke mir ’nen altassyrischen Sturm.

     3. Hallo! Perkeo, du kleiner, im Dunkeln erkenn ich dich wohl!
Du trinkst mit dem Rodensteiner im Unterkamisol, indessen der Knapp
mit dem Sohne Perusias schwiemelt und lumpt, der vom letzten
Postillone die letzte Hose gepumpt.

     4. ’s ist halt ein verflucht feiner Troppen -— Herr Spazzo, der
Kämmerer, lacht -— zum Wohlsein! Er kommt euch, der Schoppen,
ihr beiden auf Nummero acht. Kapuzen an Fässern und Tischen
psallieren den feuchten Choral, und grüßend flattert dazwischen Säckinger
Trompetenschall.

     5. Da ruft Hiddigeigei, der Kater: Silentium, ihr Geister, und
seht, dort schaut von der Wand unser Vater kontrefeiet in Oljenfett.
Schmollierend trinkt er mit Flacco Elysiums edelsten Most; nun
ruft dem Erzeuger —- per Bacco! -— ein fernhindonnerndes Prost!

     6. Da jubeln die lust’gen Gesellen, da jauchzt das phantastische
Heer; das donnert, als grüßten die Wellen der Nordsee das schwäbische
Meer, als rieben zehntausend Giganten einen Ursalamander darein; —
wir staubgebornen Kneipanten -— per Bacco! -— wir stimmen mit ein.

A. Fitger.


          656.     Die Bibliothek.     (II. 81.)

     Humorvoll. Ludwig Keller. 1894.

     1. Die schönste al=ler Bü=cher=ein liegt tief im gold=nen
Ster=ne, scheint we=der Mond noch Son=ne drein, nur Wachslicht
und La=ter=ne. Der Bü=cher Ein=band ist von Holz, sechs