Allgemeiner Briefkasten (Die Gartenlaube 1858/9)

Textdaten
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Titel: Allgemeiner Briefkasten
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aus: Die Gartenlaube, Heft 9, S. 128
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Allgemeiner Briefkasten.

H. B. K. in Mgdbg. Als Scherz nicht witzig genug und als ernsthaft gemeinte Reclame – zu spaßig!

C. K. in Krems. Mit Prämien befassen wir uns nicht. Wenn Sie selbst fühlen, daß unsere Zeitschrift dergleichen naive Vertriebsmanipulationen nicht bedarf, weshalb petitioniren Sie um ein „Bildchen“?

C. v. G. in Berlin Bedauere, keinen Gebrauch davon machen zu können.

Ludw. Wittig in ? (Nordamerika). Ihr Artikel über die „Negerpoesie“ ist im „Magazin für Literatur des Auslandes“ abgedruckt und bitten wir nunmehr um Ihre genaue Adresse, damit Abdruck und Honorar Ihnen zugehen können.

A. v Stg. in Dr. Wann erhalten wir die versprochenen Mittheilungen?

W. in W. Also nur wenn wir ein Gedicht aufnehmen, werden Sie der Gartenlaube gedenken? Sehr gütig! Wir danken für diese Lobhudel-Assecuranz auf Gegenseitigkeit gegründet!

Htkp. in Elberfeld. Wir haben weder im Märzheft eine Mittheilung über Münchner Preisaufgaben gebracht, noch können wir Ihnen Auskunft über den Namen des Preisgekrönten geben.

Moritz Herzog in Pesth. Wenigstens franco hätten Sie doch Ihre gereimten Beiträge für den Papierkorb senden können! Wenn man über die Namenschiffre (W. J.)des Briefpapiers eine Grafenkrone setzt, sollte man doch so bürgerlich anständig sein und die Maculaturproben frankiren.

H. A. in Chemnitz. Ihre Bestrebungen sind sehr löblich und werden sicher auch reussiren.

H. v. G. in B. Ihre Vermuthung ist richtig: Rosa Heisterberg ist keine erfundene Geschichte, sondern beruht auf Thatsachen, die im Jahre 184* die ganze Residenz in Aufregung versetzten. Wenn der Herr Verfasser aus Rücksichten für gewisse Persönlichkeiten dem Schlusse die Pointe abbrach und Manches verschwieg, was zur Aufklärung des Ganzen dienen konnte, so werden Sie am allerwenigsten diese Rücksichtsnahme verdammen, selbst wenn die Befriedigung Ihrer Neugierde darunter leiden sollte. Ob die letzte Zuschrift des jedenfalls geistreichen und interessanten Mädchens wirklich aus Batavia oder aus dem – Zuchthause kam – wir haben kein Recht, darüber Auskunft zu geben, und dürfen nur versichern, daß Rosa Heisterberg weniger schuldig war, als es den Anschein hat.