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Artikel „Zenner, Franz Xaver“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 65, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zenner,_Franz_Xaver&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 22:17 Uhr UTC)
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Zenner: Franz Xaver Z., Weihbischof in Wien, geboren zu Wien am 11. November 1794, † daselbst am 27. October 1861. Er studirte in Wien Theologie und wurde im August 1818 zum Priester geweiht. Gleich darauf wurde er zum Studienpräfecten im erzbischöflichen Clericalseminar zu Wien ernannt; im Juli 1826 wurde er Director desselben. Am 20. November 1820 wurde er Doctor der Theologie, 1821 Adjunct der theologischen Studien an der Universität, am 27. November 1828 wirklicher Domherr im Metropolitancapitel zu St. Stephan. Sein Amt als Director des Clericalseminars legte er 1833 nieder. Von 1840–1849 war er Director der theologischen Studien. 1840 wurde er k. k. Regierungsrath, 1847 Hofrath. Im Jahre 1850 wurde er als Bischof von Sarepta Weihbischof in Wien, zugleich Generalvicar der Wiener Erzdiöcese. Sein musterhafter priesterlicher Wandel, seine persönliche Anspruchslosigkeit und große Wohlthätigkeit wird gerühmt. – Z. verfaßte eine „Instructio practica confessarii in compendium redacta“, von welcher sechs Auflagen erschienen (Wien 1835, 1836, 1840, 1844, 1851, 1857). Außerdem erschien von ihm eine kurze Biographie seines Vorgängers in der Würde des Weihbischofs: „Franz Seraph Schmid“ (2. Aufl. Wien 1867).

Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 59. Theil (1890), S. 322 f. – Hurter, Nomenclator, T. III (ed. 2, 1895), p. 1164.