ADB:Zang, Christoph Bonifacius

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Zang, Christoph Bonifacius“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 685, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zang,_Christoph_Bonifacius&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 00:03 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Zanger, Johann
Band 44 (1898), S. 685 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christoph Bonifacius Zang in der Wikipedia
Christoph Bonifacius Zang in Wikidata
GND-Nummer 117592269
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|685|685|Zang, Christoph Bonifacius|Julius Pagel|ADB:Zang, Christoph Bonifacius}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117592269}}    

Zang: Christoph Bonifacius Z., tüchtiger Wundarzt des vorigen Jahrhunderts, wurde 1772 zu Frickenhausen am Main[1] (Württemberg) geboren. Er machte seine Studien in Wien und wurde hier Doctor der Chirurgie. Nach und nach rückte er zum k. k. Regimentsarzt vor, erlangte 1806 sogar die Professur der Chirurgie und chirurgischen Klinik an der medicinisch-chirurgischen Josefs-Akademie, wurde ordentlicher Beisitzer der permanenten Militärsanitätscommission, 1812 mit dem Titel eines k. k. Rathes, sowie Stabsfeldarzt. 1834 wurde er auf seinen Wunsch quiescirt und starb zu Wien am 10. September 1835. Z. führte auch seit 1812 den medicinischen Doctortitel, den er honoris causa von der Würzburger Facultät erlangt hatte. Von seinen Schriften sind bemerkenswerth die Erstlingsarbeit, betitelt: „Würdigung der von Herrn Professor Kern in Vorschlag gebrachten neuen Methode, Wunden zu heilen“ (Wien 1810), worin er in gründlicher Weise die für und wider Kern’s Methode vorgebrachten Arbeiten und Argumente einer Prüfung und Sichtung unterwarf, ferner die „Darstellung blutiger heilkünstlerischer Operationen, als Leitfaden zu seinen akademischen Vorlesungen und für operative Heilkünstler“ (Wien 1813 bis 1821, 4 Thle., 3. Aufl. ebd. 1823; italienisch von G. B. Manfredini, Modena 1820–23). Dieses Werk besitzt als eines der vollständigsten, deutlichsten und rationellsten Handbücher jener Zeit auch heute noch litterarischen Werth.

Biogr. Lex. VI, 356.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 685. Z. 12 v. o. l.: „an der Steinach“ statt am Main. [Bd. 45, S. 676]