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Artikel „Wenrich, Wilhelm“ von Friedrich Teutsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 725, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wenrich,_Wilhelm&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 12:13 Uhr UTC)
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Wenrich: Wilhelm W., ein Siebenb. Sachse, geboren in Schäßburg am 20. Januar 1822. Nach Beendigung seiner juridischen Studien als Magistratscanzellist in seiner Vaterstadt angestellt, rief das Jahr 1848 ihn als Freiwilligen in das sächsische Jägerbataillon, das aus der hoffnungsvollsten Jugend gebildet wurde. Nach der Revolution verblieb er im Heeresdienst, rückte aufwärts, wurde 1853 Hauptmann und trat als solcher 1861 in den Ruhestand. Früh schon ein Freund historischer Studien, hatte er schon als Officier als Sammler, bald auch als Forscher sich einen Namen gemacht. Seine Urkundensammlung ist die bedeutendste private im Lande gewesen. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich durch die Ordnung des älteren Theils des sächsischen Nationalarchivs in Hermannstadt. In den letzten Jahren seines Lebens auch auf politischem Gebiet als Reichstagsabgeordneter thätig, war sein eigentliches Feld die Urkundenforschung. Er hat nicht viel veröffentlicht, aber Alles trug den Stempel genauer und zuverlässiger Arbeit an sich. Anspruchslos und still in seinem Wesen, aber mit eigener erarbeiteter Ueberzeugung, scheute er sich nie, für das einzutreten, was er für gut und recht hielt. Die sächsische Wissenschaft bewahrt ihm ein treues Andenken. Er starb in Schäßburg inmitten seiner Studien am 20. Januar 1895.