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Artikel „Wedekind, Franz Ignaz“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 395, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wedekind,_Franz_Ignaz&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 11:15 Uhr UTC)
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Wedekind: Franz Ignaz W., Jurist, geboren zu Giboldhausen (Eichsfeld) im J. 1710, † zu Heidelberg am 12. Februar 1782. Er war erzogen bei den Jesuiten in Heiligenstadt, hatte seine Studien in Heidelberg gemacht, im J. 1734 eine Professur der Rechte an der neuen Universität Fulda erhalten. Im J. 1742 folgte er einem Rufe als Professor des römischen Rechts nach Heidelberg mit einem Gehalte von 646 fl., wozu 1 Fuder Wein und 12 Malter Korn kamen, wurde 1770 Geheimrath und Prokanzler. Seine Schriften behandeln die durch den Religions- bezw. Westfälischen Frieden geordneten Verhältnisse der Confessionen, Einführung neuer, sind für ihre Zeit nicht ohne Werth.

Weidlich, Biogr. Nachr. II, 437, III, Nachtr. 284. – Pütter, Litter. II, 126. – Acta saecul. Heid. p. 241. – Hautz II, 299. – v. Schulte, Gesch. III, 217, 279, 286.