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Artikel „Wattenwyl, Emanuel von“ von Emil Blösch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 247–248, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wattenwyl,_Emanuel_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 00:30 Uhr UTC)
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Wattenwyl: Emanuel v. W. (1693–1766), aus einer der vornehmsten Familien des städtischen Patriciats im J. 1693 in Bern geboren, trat in der Weise seiner Standesgenossen schon sehr früh, als Officier in einem Schweizerregiment, in den Dienst der Vereinigten Niederlande. Seine Tüchtigkeit verschaffte ihm rasch die Achtung seiner Obern, wie die Liebe seiner Untergebenen. Seit 1734 Hauptmann im Berner Regiment „von Stürler“, und nun von Stufe zu [248] Stufe steigend, wurde er 1750 Oberstcommandant des Regiments und erhielt den Titel eines Generalmajors. Im gleichen Jahre indeß verließ er den Dienst, kehrte nach Bern zurück, wo er schon seit 1735 dem Großen Rath der „Zweihundert“ angehörte, und wurde zum Amte eines Landvogtes erwählt in der nicht lange vorher durch Bern erkauften ehemaligen Deutsch-Ordens-Commende Könitz nahe bei der Stadt. Er ist im J. 1766 gestorben. Er war zweimal verheirathet und hat eine zahlreiche Nachkommenschaft hinterlassen. Ohne hervorragende Kriegsthaten gehört er zu denjenigen Bernern, welche es verstanden haben, durch Ordnungsliebe, Pflichtgefühl und soldatischen Geist die guten Traditionen der Schweizer Söldner aufrecht zu erhalten und ihrem Vaterlande auch in der Fremde Ehre zu machen.

Markus Lutz, Nekrolog denkwürdiger Schweizer, Aarau 1812 S. 564. – May, Histoire militaire des Suisses et celle des Suisses aux différens services de l’Europe. Lausanne 1788 tom. VIII p. 220.