Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Vogelhuber, Georg“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 139–140, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vogelhuber,_Georg&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 22:33 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Vogelgesang, Johannes
Band 40 (1896), S. 139–140 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand August 2014, suchen)
Georg Vogelhuber in Wikidata
GND-Nummer 139082182
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|139|140|Vogelhuber, Georg|Robert Eitner|ADB:Vogelhuber, Georg}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139082182}}    

Vogelhuber: Georg V., ein Componist aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts, der vielleicht noch im 15. Jahrhundert geboren ist. Unsere Kenntniß über ihn beschränkt sich nur auf vier deutsche mehrstimmige Lieder und eine Messe über sanctus spiritus zu 4 Stimmen, erstere sind in meiner Bibliographie verzeichnet und zum Theil in Partitur abgedruckt in Monatsh. f. Musikgesch. XXVI, 108 und letztere befindet sich in einem Chorbuche des 16. Jahrhunderts, Mscr. 773 der bischöfl. Proske’schen Bibliothek zu Regensburg, hier nur mit Vogelhueber gezeichnet. Seine weltlichen Lieder sind von großer harmonischer Einfachheit, doch seine als Tenor zu Grunde gelegten Melodien, die vielleicht [140] auch sein Eigenthum sind, tragen den echten volksthümlichen Charakter und gehören zu dem Besten, was wir aus jener Zeit besitzen. Ganz besonders die Melodie zu „Wo soll ich mich hinkeren, ich armes Brüderlein“ ist von einer Anmuth und Formvollendung, wie man sie aus dieser frühen Zeit kaum zu erwarten gewohnt ist. Der vierstimmige Satz bedeckt leider die schöne Melodie trotz seiner Einfachheit in einer Weise, daß sie nur zur Geltung kommt, wenn man sie allein heraushebt, wie ich es auch in den Monatsh. XXVI, 111 gethan habe. Die Messe ist mir unbekannt.