ADB:Trentepohl, Johann Friedrich

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Trentepohl, Johann Friedrich“ von Wilhelm Olbers Focke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 573, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Trentepohl,_Johann_Friedrich&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 10:19 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 38 (1894), S. 573 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Friedrich Trentepohl in der Wikipedia
Johann Friedrich Trentepohl in Wikidata
GND-Nummer 102636915
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|573|573|Trentepohl, Johann Friedrich|Wilhelm Olbers Focke|ADB:Trentepohl, Johann Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102636915}}    

Trentepohl: Johann Friedrich T., geb. zu Oldenburg im Großherzogthum am 17. Februar 1748, wirkte, nachdem er in Leipzig Theologie studirt hatte, in verschiedenen oldenburgischen Ortschaften als Hauslehrer (zu Dötlingen und Rodenkirchen) und später als Prediger (1781–89 zu Eckwarden, seit November 1789 zu Oldenbrok. Er starb am 16. März 1806 zu Oldenbrok. Während seines Aufenthaltes in Dötlingen erhielt er durch den Pastor Roth die erste Anleitung zur Beschäftigung mit der Pflanzenwelt; in späteren Jahren wurde er durch dessen Sohn, den Dr. Albr. Wilh. Roth in Vegesack, zu ernsten botanischen Studien angeregt. Er sammelte zunächst die höheren Gewächse seiner Heimath, wandte sich dann aber vorzüglich der Untersuchung der Algen zu. Seine 1805 gemachte Entdeckung der Schwärmsporenbildung bei Vaucheria über die er in Roth’s Botanischen Bemerkungen und Berichtigungen S. 180 ff. (mit Tafel) berichtete, ist von bahnbrechender Bedeutung, wurde jedoch erst nach Decennien in vollem Umfange gewürdigt. Sein handschriftliches beschreibendes Verzeichniß der oldenburgischen Blüthenpflanzen wurde lange nach seinem Tode durch Karl Hagena bearbeitet und 1839 als „Trentepohl’s Oldenburgische Flora“ herausgegeben; in der Vorrede auch biogr. Notizen.