ADB:Tiaden, Enno Johann Heinrich

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Tiaden, Enno Johann Heinrich“ von Paul Wagner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 240, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tiaden,_Enno_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 09:06 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Thysius, Antonius
Band 38 (1894), S. 240 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Enno Johann Heinrich Tjaden in der Wikipedia
Enno Johann Heinrich Tjaden in Wikidata
GND-Nummer 101942591
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|240|240|Tiaden, Enno Johann Heinrich|Paul Wagner|ADB:Tiaden, Enno Johann Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101942591}}    

Tiaden: Enno Johann Heinrich T., geboren am 18. Juli 1722 in Aurich, besuchte die lateinische Schule seiner Vaterstadt, studirte 1741–1744 in Jena, wurde 1745 Rechtsanwalt, später Criminal- und Assistenzrath der ostfriesischen Regierung und starb in Aurich am 2. April 1781. Schon während seiner Studienzeit sammelte er Stoff für eine Gelehrtengeschichte Ostfrieslands, setzte später dieser Arbeiten weiter fort und vollendete zwischen 1773 und 1781 handschriftlich ein Werk, das unter dem Titel „Das Gelehrte Ost-Friesland“ von seinen Erben in den Jahren 1785–1790 zu Aurich herausgegeben wurde, nachdem es sein Schützling Johann Konrad Freese zum Druck vorbereitet hatte. Es bringt die Lebensgeschichten der in Ostfriesland geborenen Gelehrten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, die sich in den Wissenschaften einen Namen gemacht haben. Leider ist es nicht ganz vollständig, so vielen Werth der Verfasser gerade auf Vollständigkeit legte, auch nicht so zuverlässig, als man es wünschen möchte, obgleich T. ausgesprochenermaßen kritisch gesichtete Darstellungen liefern wollte. Doch enthält es eine Fülle schätzenswerther Nachrichten, oft aus verlorenen, oder schwer erreichbaren Quellen, auch viele dieser Quellen im Wortlaut. Es wird darum stets ein rühmliches Denkmal für den Sammelfleiß des Verfassers und eine Fundgrube für denjenigen bleiben, der über die älteren Gelehrten Ostfrieslands Aufklärung sucht.

Bartels, Emder Jahrbuch VII, 131–142.