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Artikel „Teller, Abraham“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 555–556, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Teller,_Abraham&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 10:06 Uhr UTC)
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Teller: Abraham T., geboren am 17. Januar 1609 zu Wurzen als Sohn des Bürgers Romanus T., (die Vornamen Abraham und Romanus kommen bei den weiteren Nachkommen, von denen eine größere Zahl auch Theologen wurden, mehrfach wieder, vgl. auch den folgenden Artikel;) besuchte die Schulpforta von October 1622 an, studirte seit 1628 in Leipzig Theologie, wo er im J. 1631 Magister wurde und Vorlesungen über orientalische Sprachen hielt. Im J. 1634 ward er zu Wittenberg, wohin er sich 1633 begeben hatte, [556] Baccalaureus der Theologie. Am 16. Februar 1637 zum Rector der Thomasschule zu Leipzig erwählt, ward er noch in demselben Jahre Diakonus an der Thomaskirche daselbst, sodann 1645 Archidiakonus zu St. Nicolai und 1657 Pastor wieder an der Thomaskirche. Wenige Monate, nachdem er Doctor der Theologie geworden, starb er, erst 49 Jahr alt, am 5. November 1658. T. hat eine Anzahl geistlicher Lieder gedichtet, von denen zwölf Akrosticha auf seinen, seiner Frau und seiner zehn Kinder Namen sind; einige seiner Lieder hat sein Sohn Romanus nach seinem Tode einzeln drucken lassen (vgl. Goedeke), dann aber die zwölf Akrosticha zusammen (Leipzig 1681; 2. Aufl. 1709) herausgegeben. Von diesen Liedern sind einige in Gemeindegesangbücher übergegangen und haben dadurch eine größere Verbreitung gewonnen, so z. B. das Lied: „Das ist ja gewißlich wahr, das sind theure werthe Worte“.

Wetzel, III, 282 ff. – Koch, Geschichte des Kirchenliedes u. s. f., 3. Aufl., III, 355 ff. – Goedeke, 2. Aufl., III, 173, Nr. 86. – Fischer, Kirchenliederlexikon, 1. Hälfte, S. 91, zweite Spalte, letztes Lied; vgl. auch Supplement S. 24 a.