ADB:Taxis, August Maria Maximilian Prinz von
Prinzen Maximilian Joseph (S. 517), gehörte seit 1805 der bairischen Armee an und bekleidete während des russischen Feldzugs die Charge eines Generalstabsofficiers beim Generallieutenant Grafen v. Wrede. Nach der Schlacht bei Hanau wurde der noch nicht 20jährige Prinz August von den alliirten Souveränen an Eugen Beauharnais, Vicekönig von Italien, abgesandt, um ihn zum vereinten Kampfe gegen Napoleon aufzufordern. Im J. 1815 wirkte er als Bevollmächtigter Baierns im preußischen Hauptquartier und im Hauptquartier Wellington’s, wohnte im Auftrage seines Königs dem Congresse zu Aachen (1818) bei und wurde im Herbst 1822 zum Bevollmächtigten der Militärcommission des deutschen Bundes ernannt. Am 14. September 1830 erhielt er die erbetene Entlassung als Generalmajor à la suite und lebte seitdem in stiller Zurückgezogenheit in München bis zu seinem daselbst am 24. Januar 1862 erfolgten Tode. Ein gut geschriebener anonymer Nekrolog, welcher zu München in der königlichen Hofbuchdruckerei von J. Rößl erschien, setzt dem Verblichenen ein ehrenvolles Denkmal.
Taxis (Thurn und Taxis): August Maria Maximilian, Prinz von Th. und T., geboren am 22. April 1794 zu Prag als zweiter Sohn des- v. Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich XLV, 70. Wien 1882. – Koch-Breuberg, Ueber die Fabel von der russischen Kälte (nach dem unveröffentlichten Tagebuch des Fürsten August T.). Im deutschen Hausschatz XVIII, 715 ff. Regensburg 1892.