ADB:Türckheim, Ludwig Freiherr von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Türckheim, Ludwig Freiherr von“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 39 (1895), S. 8–9, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:T%C3%BCrckheim,_Ludwig_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Türckis, Damian
Band 39 (1895), S. 8–9 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2009, suchen)
Ludwig von Türkheim in Wikidata
GND-Nummer 13880575X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|39|8|9|Türckheim, Ludwig Freiherr von|Julius Pagel|ADB:Türckheim, Ludwig Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13880575X}}    

Türckheim: Ludwig Freiherr v. T. (Türkheim) stammte aus einer altadligen Familie und ist zu Wien 1777 geboren. Er studirte in seiner Vaterstadt Jurisprudenz und Medicin, wurde Dr. med. 1800, war längere Zeit als praktischer Arzt thätig, trat aber später in den Staatsdienst über und wirkte mit dem Titel eines Hofraths als Sanitätsreferent bei der k. k. vereinigten Hofkanzlei, sowie als Beisitzer der k. k. Studienhofcommission und Vicedirector des med.-chirurgischen Studiums. In diesen Stellungen hat er sich außerordentliche Verdienste erworben und zum Glanze der Wiener Universität insofern erheblich beigetragen, als seinem Einfluß speciell die Gewinnung so ausgezeichneter Lehrkräfte, wie beispielsweise die von Skoda und Tuerck zu verdanken ist. Zweimal (1817 und 1829) bekleidete er die Rectorswürde der Universität. Zuletzt wurde er Leibarzt in der Familie des Erzherzogs Franz Karl. T. starb am 14. April 1846. Die med. Facultät legte für den Verstorbenen in corpore Trauer an – ein Beweis, welcher Anerkennung sich Türckheim’s Verdienste zu erfreuen hatten. Schriftstellerisch ist er nie hervorgetreten.

[9] Biogr. Lex. VI, 24. – Puschmann, Die Medicin in Wien während der letzten 100 Jahre (an verschiedenen Stellen).