ADB:Spätner, Christoph (gest. nach 1664)

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Spätner, Christoph“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 35 (1893), S. 68, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sp%C3%A4tner,_Christoph_(gest._nach_1664)&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 15:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 35 (1893), S. 68 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand März 2014, suchen)
Christoph Spätner in Wikidata
GND-Nummer 138475245
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|35|68|68|Spätner, Christoph|Hyacinth Holland|ADB:Spätner, Christoph (gest. nach 1664)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138475245}}    

Spätner: Christoph S. Ueber einen Leipziger Maler dieses Namens findet man in Füßli’s Künstlerlexikon und in Geyser’s unten anzuführendem Schriftchen Nachrichten, deren Zeitangaben und sonstiger Inhalt unter einander so wenig in Einklang stehen, daß sich der Zweifel erhebt, ob es nicht zwei Personen des gleichen Namens gegeben hat. Nach Füßli trat ein Christoph Spetner, der in Leipzig seine Studien machte und viele, durch Stiche vervielfältigte Bildnisse malte, 1615 dort als ausübender Künstler auf, wurde später Hofmaler des Herzogs Christian von Sachsen-Merseburg und lebte als solcher noch 1664. Der Maler Christoph Spätner, Leipziger von Geburt, von dem Geyser berichtet, kommt dagegen zuerst 1650, und zwar noch als Malergesell, im folgenden Jahre als Kunstmaler und 1671 zuerst als Obermeister vor. Dieser Künstler malte 1673 die Kanzel in Eutritzsch mit den Halbfiguren der vier Evangelisten und restaurirte 1680 einen Altar zu Taucha. Nach Geyser’s auf die Evangelistenbilder sich stützender Meinung war seine Kunstfertigkeit eine nicht geringe, und sind ihm vielleicht die vorzüglichsten unter den Gemälden an den Emporen der in der Nähe Leipzigs gelegenen St. Theklakirche zuzuschreiben.

Füßli, Allgem. Künstlerlexikon Th. 2 Abschnitt 8, Zürich 1814, S. 1695. – Nagler, Künstlerlexikon Bd. 17 S. 140. – G. W. Geyser, Geschichte der Malerei in Leipzig, Leipzig 1858, S. 46 f.