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Artikel „Sivers, Heinrich“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 431–432, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sivers,_Heinrich&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 18:39 Uhr UTC)
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Sivers: Heinrich S., auch Sievers, Mathematiker und Geograph des 17. Jahrhunderts. Er wurde im J. 1626 in Hamburg geboren und erhielt hier, namentlich auf dem akademischen Gymnasium unter der Leitung von J. Jungis und J. A. Tassius, seine wissenschaftliche Vorbildung. Diese beiden Gelehrten lenkten ihn vornehmlich auf mathematische Studien hin, die er später in Wittenberg fortsetzte. Von dort nach Hamburg zurückgekehrt, unterrichtete er hier längere Jahre privatim in seiner Wissenschaft sowie in der Philosophie nach Jungius’ Logica, wurde sodann am 11. Januar 1675 zum Professor der Mathematik am akademischen Gymnasium ernannt, dann auch Vicar und Bibliothekar am Dome und starb in diesen Aemtern am 10. Juli 1691. – S. hat sich namentlich durch die Herausgabe der von seinen Lehrern Jungius und Tassius hinterlassenen mathematischen Schriften ein namhaftes Verdienst erworben; von seinen eigenen Schriften ist vornehmlich der „Bericht von Grönland“ 1674 (2. Aufl. 1681) zu nennen.

[432] Moller, Cimbr. lit. I, 634. – Jöcher IV, 628. – Wilcken, Hamb. Ehrentempel, S. 519 f. – Placcius, Progr. funebre, 1691. – Hamburger Schriftsteller-Lexikon VII, S. 208-210, wo aber Tag und Jahr des Todes falsch angegeben ist. Daselbst ein vollständiges Verzeichniß der eigenen und der von S. herausgegebenen fremden Schriften.