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Artikel „Sinold, Justus, genannt Schütz“ von Ernst Landsberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 399–400, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sinold,_Justus&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 01:04 Uhr UTC)
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Sinold: Justus S., genannt Schütz, Jurist, geboren zu Burbach[WS 1] in der Wetterau am 8. April 1592, studirte zu Gießen, Marburg, Köln, Pont-à-Mousson, [400] promovirte 1619 zu Gießen, ward 1625 an der combinirten Universität Marburg-Gießen zu Marburg außerordentlicher, 1626 ordentlicher Professor, 1629 Rath Georg II. von Hessen-Darmstadt, von diesem vielfach zu Gesandtschaften und anderen diplomatischen Geschäften verwendet, 1640 Universitätsvicekanzler und Primarius der Juristenfacultät, nahm mehrere Jahre hindurch an den Verhandlungen theil, welche zum Westfälischen Frieden führten, ging 1650 bei Neubegründung der Universität Gießen dorthin als Kanzler derselben und der Regierung zurück, und ist ebendort gestorben den 12. December 1657. Er war, wie praktisch, so auch litterarisch hauptsächlich auf publicistischem Gebiete thätig, im Geiste und der Art des Arumaeus; sein Hauptwerk, „Collegium publicum de statu rei Romanae“, ist aus Dissertationen zusammengefügt, welchen einzelne gute Bemerkungen aus des Verfassers Erfahrung eingestreut sind.

Stintzing, Gesch. d. D. R.-W. (hrsg. v. Landsberg), II S. 254, Note 1 (des Herausgebers).


Anmerkungen (Wikisource)

  1. recte: Butzbach, siehe Diskussionsseite.