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Artikel „Schuberth, Johann Georg“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 638, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schuberth,_Johann_Georg&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 08:44 Uhr UTC)
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Schuberth: Johann Georg S., meistens jetzt Schubert genannt, wurde am 5. November 1684 zu Weigsdorf in der Oberlausitz geboren, wo sein gleichnamiger Vater Pastor war. Nachdem er die Gymnasien zu Zittau und Schleusingen besucht, studirte er zu Leipzig und Wittenberg Theologie; an der letztgenannten Universität ward er auch Magister. Im J. 1710 ward er Pastor in Diehse, 1715 Pastor secundarius in Budissin, wo er am 14. Februar 1730 schon im 46. Jahre starb. Im Budissiner Gesangbuch von 1723 befinden sich drei Lieder von ihm, welche von nicht gewöhnlicher dichterischer Begabung zeugen: „Der alte Gott lebt noch“, „Herr, allerhöchster Gott, dem Himmel, Meer und Erden“, und „Weg, tolle Welt, mit deinen Freuden“. Das zweite dieser Lieder wird ihm in einer handschriftlichen Notiz in dem auf der Berliner Bibliothek befindlichen Exemplare des genannten Budissiner Gesangbuches abgesprochen und für einen gewissen J. C. Rüdiger, der sonst unbekannt zu sein scheint, in Anspruch genommen, – was doch wohl auf irgend einem Versehen beruht; doch will die Sache noch weiter untersucht sein.

Wetzel, Hymnopoeographia IV, 447. – Zöllner, Das deutsche Kirchenlied in der Oberlausitz, Dresden 1871, S. 68. – Bode, Quellennachweis, S. 148 f. und S. 352 f. – Blätter für Hymnologie 1888, S. 34 f. – Ueber den Vater vgl. Jöcher IV, Sp. 366. – Der von Zöllner a. a. O. S. 73 erwähnte Johann Abraham Schuberth, geboren 1683 zu Weigsdorf, † als Pastor daselbst 1740, der auch, wenn auch ein wenig bedeutender, Dichter geistlicher Lieder war, könnte ein älterer Bruder des unsrigen gewesen sein.