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Artikel „Schnitzler, Johann“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 137, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schnitzler,_Johann&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 02:37 Uhr UTC)
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Schnitzler: Johann Sch., berühmter Laryngolog, geboren am 10. April 1835 zu Groß-Kanizsa in Ungarn, absolvirte seine Studien in Wien, wo er 1860 Doctor wurde. 1863 wurde er Assistent an der Klinik Oppolzer’s, blieb in dieser Stellung vier Jahre, habilitirte sich 1866 als Docent für Krankheiten der Respirations- und Cirkulationsorgane, wurde 1878 zum a. o. Professor und 1882 zum k. k. Regierungsrathe ernannt. Von seinen zahlreichen Arbeiten sind die folgenden die wichtigsten: „Ueber Laryngoscopie und Rhinoscopie und ihre Anwendung in der ärztlichen Praxis“ (Wien 1879); „Die laryngoscopische Diagnostik und locale Therapie der Kehlkopfgeschwüre“; „Ueber Stimmbandlähmung“; „Ueber Stimmritzenkrampf“; „Ueber Sensibilitätsstörungen im Rachen und Kehlkopf“; „Ueber Neubildungen im Kehlkopfe und deren Behandlung“; „Ueber die Anwendung der Galvanokaustik im Innern des Kehlkopfes“; „Ueber Miliartuberculose des Rachens und des Kehlkopfes“; „Ueber Kehlkopftuberculose und deren Behandlung“; „Ueber Kehlkopfsyphilis und deren Behandlung“; „Ueber Combinationen von Syphilis und Tuberculose“; „Die pneumatische Behandlung der Lungen- und Herzkrankheiten“ (2. Aufl., Wien 1877); „Ueber Asthma, insbesondere in seinen Beziehungen zu den Krankheiten der Nase“; „Ueber Lungensyphilis und ihr Verhältniß zur Lungenschwindsucht“ (Wien 1880). 1860 begründete Sch. auch, in Gemeinschaft mit Dr. Ph. Markbreiter, die „Wiener Medicinische Presse“, deren Redaction er bis Ende 1886 leitete. In den letzten Jahren war Sch. noch Director der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Er starb am 2. Mai 1893.

Vgl. Biogr. Lexikon hervorr. Aerzte etc., hrsg. von Pagel, S. 1517.