ADB:Schmieder, Friedrich Gotthelf Benjamin

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schmieder, Friedrich Gotthelf Benjamin“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 29, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schmieder,_Friedrich_Gotthelf_Benjamin&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 20:50 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 32 (1891), S. 29 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich Gotthelf Benjamin Schmieder in der Wikipedia
Friedrich Gotthelf Benjamin Schmieder in Wikidata
GND-Nummer 11679495X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|32|29|29|Schmieder, Friedrich Gotthelf Benjamin|Richard Hoche|ADB:Schmieder, Friedrich Gotthelf Benjamin}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11679495X}}    

Schmieder: Friedrich Gotthelf Benjamin S., Philologe und Schulmann, wurde am 6. October 1770 als der Sohn des Gymnasiallehrers Benjamin Friedrich S. (s. o.) in Eisleben geboren und erhielt hier seine erste Bildung. Vom Jahre 1780 an besuchte er das städtische Gymnasium in Halle, dessen Director sein Vater geworden war, und studirte dann von 1787–1790 ebendaselbst Theologie und Philologie. Von Fr. Aug. Wolf, der ihn auch in sein Seminar aufnahm, empfing er die wesentlichste Förderung. Im October 1790 wurde er als Lehrer am lutherischen Gymnasium in Halle angestellt und erwarb 1795 die Doctorwürde („Notae criticae in Arrianum“). Ostern 1804 wurde er als Director an das Gymnasium in Brieg berufen und hat dieses Amt bis an seinen Tod – 30. August 1838 – geführt. Er hat sich als tüchtiger Philologe durch seine Ausgaben des Arrianus 1798, des Lucianus 1800–1801, des Curtius 1803 („Commentarius perpetuus in Curtium“ 1804), des Plutarchus 1804, sowie durch einen Atlas der alten Geographie und ein dazu gehöriges Handbuch 1802 bekannt gemacht. Seinen hinterlassenen Commentar zu Martialis hat Schneidewin benutzen können.

Neuer Nekrolog von 1838 (1840) II, 765–768, wo auch ein vollständiges Verzeichniß der zahlreichen kleinen Schriften Schmieder’s sich findet. – Gedächtnißrede von Matthison im Progr. d. Gymnasiums in Brieg 1839.