ADB:Salchow, Gustav Adolph Franz

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Artikel „Salchow, Gustav Adolph Franz“ von Carsten Erich Carstens in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 210–211, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Salchow,_Gustav_Adolph_Franz&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 16:53 Uhr UTC)
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Salchow: Gustav Adolph Franz S., geboren am 8. November 1779 in Meldorf in Dithmarschen, Sohn des Physicus Dr. U. C. S. († am 20. April 1786). Vorbereitet auf der Gelehrtenschule seines Geburtsortes, studirte er 1795–1797 Theologie in Kiel, verließ dann die Universität mit dem öffentlichen akademischen Testimonium, ohne jedoch sich zum theologischen Amtsexamen zu stellen. Er hat darnach sein Leben als Vorsteher eines Erziehungsinstitutes in Altona zugebracht, wo er im November 1829 gestorben ist. Er war Mitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache in Berlin. Als Theologe hat er sich an dem Harmsischen Thesenstreit betheiligt: „Dem Uebersetzer der Streitsätze Dr. Luthers aus 1517 in 1817“, 1817. C. Harms war sein Mitschüler in Meldorf gewesen. Als Pädagog schrieb er „Kurze Darstellung der Grundsätze des Unterrichts und der sittlichen Bildung, welche wir in unserm Institute befolgen“ 1805. Vorzugsweise aber hat er sich als fruchtbarer Poet bekannt gemacht. Es sind von ihm die größeren Dichtungen erschienen: „Der Geist des Jahres 1812, [211] Lehrgedicht in 4 Betrachtungen“, 1815; „König Salomos Weltspiegel“, 1817; „Numantias. Episches Heldengedicht in 12 Gesängen“, 1821 in 3 Bdn. Unter den in der Zeit der Freiheitskriege erschienenen poetisch-patriotischen Flugblättern findet sich in „Teutsche Wehrlieder für das Königl. Preuß. Freikorps“, Heiligenstadt 1813, von ihm das Lied: „Heraus, heraus die Klingen etc.“ Er gehört nach seinem Dichten der romantischen Schule an.

Lübker-Schröder, Schlesw.-Holst. Schriftstellerlex. II, 480. – F. Brümmer, Deutsches Dichterlexicon II, 246. – Goedeke, Grundriß III, 235, 238, 762. – Raßmanns Pantheon S. 278.