ADB:Romberg, Johannes Andreas

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Artikel „Romberg, Johannes Andreas“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 115, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Romberg,_Johannes_Andreas&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 17:01 Uhr UTC)
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Romberg: Johannes Andreas R. (Architekt), ein Angehöriger der berühmten Künstlerfamilie, des Violoncellisten Bernhard Sohn, geboren in Berlin am 19. April 1806, verlebte aber den größten Theil seiner Jugend in Hamburg, wohin er auch nach vollendeten Studien der Baukunst zurückkehrte und von 1835–1841 hier thätig war. Er war sowohl praktischer als theoretischer Baumeister, wie seine vielen in dies Fach einschlagenden Schriften beweisen: über den Stadtbau im Allgemeinen, über den Treppenbau, Handbücher für alle Arten Baugewerbe, für Zimmerleute, Maurer, Bau- und Möbeltischler, Bildhauer, Steinmetzen etc. Bekannt wurde er vorzüglich durch das von ihm herausgegebene polytechnische Journal, später betitelt: „Allgemeines Journal für Industrie, Handel und Schifffahrt“, mit polytechnischem Beiblatt 1838–1841. In Leipzig errichtete er 1841 eine Verlagsexpedition für architektonische Schriften. Seine Zeitschrift für praktische Baukunst erschien bis 1881, zuletzt herausgegeben von O. Mothes. – Eine Zeitlang lebte er hier und in Berlin, von 1861–1866 wieder in Hamburg. Auch als Kritiker öffentlicher Bauwerke trat er auf, z. B. in seinen „Kunstreisen durch Hamburg“, und schrieb energisch gegen die allgemeine Gewerbefreiheit, die er einen Rückschritt nannte. Endlich war er auch (bis November 1862) Redacteur der Hamburger Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe, welche später von H. Hübbe und B. Cotta redigirt wurde. Er starb in Berlin am 3. April 1868.

Hamburger Künstlerlexikon S. 204. – Hamburger Schriftstellerlexikon Bd. VI, S. 367–372.